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Veranschaulichung Uhrenglas

Das Uhrenglas bietet der Uhr und dem Uhrenwerk Schutz vor Staub, Schmutz und anderen Schaden verursachenden Gegebenheiten. So ein Uhrenglas wird aus verschiedenen Werkstoffen gefertigt, welche in drei Arten unterteilt werden. Widerstandsfähiges und qualitätsvolles Saphirglas, Mineralglas, bestehend aus gehärtetem Kristallglas und Kunststoff.
Für den Unerfahrenen sind die Unterschiede dieser Materialien kaum erkennbar.
Je nach Uhr und dessen Aufgabenbereich muss das Glas bestimmten Beanspruchungen gerecht werden. Jedes der aufgeführten Materialien hat verschiedene Vor- und Nachteile aufzuweisen.

 

Unterschied Saphirglas und Mineralglas

Saphirglas ist im Gegensatz zu den anderen Glasarten das preisintensivste und wird aus diesem Grund in der Regel nur für hochwertige Herrenuhren angewandt. Diese Art Glas wird mittels Verneuil-Verfahren gefertigt mit dem Ergebnis, dass dessen Härte dem eines Saphirs ziemlich nahe kommt.
Mineralglas ähnelt in seiner Beschaffenheit dem Quarz, ist preiswerter als Saphirglas und wird im preiswerten Bereich eingesetzt.

Mineralglas ist allgemein empfindlicher als Saphirglas, vor allem was die Kratzfestigkeit betrifft. Fällt die Uhr eventuell noch ungünstig, dann bricht das Uhrenglas zumeist auch noch.
Saphirglas genießt zudem den großen Vorteil, dass oberflächliche Kratzer sogar herauspoliert werden können
Erwähnt sollte noch werden, dass Mineralglas nicht verbleicht und resistent gegen Nässe ist. Auch ein einwandfreies Lesen des Ziffernblattes ist gegeben.
Saphirglas dagegen bricht den Lichteinfall beträchtlich, was das Lesen des Ziffernblatts negativ beeinflusst.

 

Armbanduhren mit Kunststoffglas

Seit den fünfziger Jahren werden Kunststoffgläser für Uhren vor allem wegen des günstigen Preises angewendet. Hergestellt aus billigerem Granulat, leicht an Gewicht und schlagfest, wissen diese Gläser durchaus zu überzeugen.
Allerdings sollte dabei nie vergessen werden, dass sie sehr empfindlich für Kratzer sind. Zum Glück gibt es dafür eine Verfahrensweise mit der Kratzer wegpoliert werden können. Auch zeichnen sich diese Gläser dadurch aus, dass sie kaum Nässe in die Uhr lassen. Vor allem bei Taucheruhren sind diese Art Gläser auffällig dick angefertigt und besitzen eine erhabene Armierung. An der Basis der Uhr sind armierte Gläser mit einem Metallring versehen, welcher vor Verformung oder Schrumpfung schützt. Osmotische Eigenschaften zeichnen Kunststoffgläser besonders aus.

 

Armbanduhren mit Mineralglas

Mineralglas ist bis zu 20-mal härter als Kunststoffglas. Sie vergilben in der Regel nicht, allerdings sind sie schadensanfällig und können auch schnell zerbrechen.
Nicht ausgeschlossen, dass in diesem Fall Glassplitter in die Mechanik der Uhr gelangen und diese zerstören.
Mineralglas ist Fensterglas welches in einem besonderen Verfahren gehörtet wird. Es gibt hier zwei Arten von Mineralgläser, die im Rohzustand und die aus gehärtetem Glas.
Mineralglas ermöglicht jederzeit eine klare Sicht auf das Ziffernblatt, Spiegelungen sind ausgeschlossen.

 

Armbanduhren mit Saphirglas

Dieses Glas ist der Ferrari unter den Uhrengläsern, da bestehend aus härtestem und qualitativ hochwertigstem Material weltweit. Nur Diamanten weisen einen noch größeren Härtegrad auf. Saphirglas ist besonders kratzresistent.
Einziger Nachteil, Sonnenstrahlen oder andere Lichtquellen können das Lesen des Ziffernblatts negativ beeinträchtigen. Saphirgläser sind oft mit speziellen Beschichtungen versehen, die auch diesen Nachteil größtenteils ausschließen.